Ratgeber: Coliforme Bakterien und Keime im Trinkwasser
riva Beratungshotline „Was tun bei Verkeimung des Leitungswassers?“
Bei der Meldung “coliforme-Bakterien im Trinkwasser – vor Verbrauch abkochen”, ist jeder verunsichert und macht sich berechtigterweise Sorgen um seine gesunde Trinkwasserversorgung. Im nachfolgenden Ratgeber erfahrt ihr Wissenswertes über geeignete Maßnahmen bei einer Keimbelastung im Leitungswasser. Wer gerne eine persönliche Beratung am Telefon möchte, nutzt einfach unser kostenloses Beratungsangebot.
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Keime im Trinkwasser – Soforthilfe bei coliformen Bakterien und Keimen
Bei Warnungen in den Medien – “Trinkwasserversorgung gefährdet – Wasser ABKOCHEN!” beschleicht wohl jeden ein ungutes Gefühl. Denn sauberes Wasser ist eine wichtige Gesundheitsgrundlage.
Was sind Coliforme Bakterien?
Coliforme Bakterien sind in die Gruppe anaerober Bakterienarten einzuordnen, d.h. sie gehören zur Gruppe der Darmbakterien. Sie leben im Verdauungstrakt von Mensch und Tier zumeist in nutzvoller Synergie, können aber durch Fäkalien übertragen werden und bei Aufnahme über das Trinkwasser gesundheitliche Probleme verursachen.
Die Gruppe der Coliformen Bakterien und Mikroorganismen ist vielfältig. Dazu zählen beispielsweise auch neben dem E. coli Bakterium , Salmonellen, Ehec-Erreger und so genannte Enterobakterien.
Wie gefährlich sind Coliforme Bakterien im Trinkwasser? Gesundheitliche Auswirkungen
Nicht jedes Coliforme Bakterium ist gesundheitsschädlich. Einige können jedoch, in erhöhten Mengen über das Trinkwasser / Duschwasser aufgenommen, erhebliche gesundheitliche Probleme bereiten. Von Durchfall und Darmerkrankungen, Harnwegsinfektionen, bis hin zu Atemwegs- und Lungenerkrankungen durch beispielsweise Legionellen. Antibiotika sind dann meistens das Arzneimittel der Wahl, haben aber durch viele Resistenzen nicht immer die erhoffte Wirkung.
Fäkalienkeime oder Legionellen nachgewiesen! Die Ursachen der Trinkwasserverschmutzung.
Biofilme:
In öffentlichen Leitungsnetzen der Wasserversorger und / oder in Hausleitungen entstehen Biofilme in denen sich Bakterien und Mikroorganismen bevorzugt ansiedeln. Alte Leitungen, unzureichend gewartete Heizungsanlagen oder zu niedrige Wassertemperaturen im Warmwasserkreislauf können Verkeimungen des Leitungswasser begünstigen.
Hochwasser:
Die Böden werden überschwemmt und derartig gesättigt, dass sie ihre normale Schutz- und Filterwirkung nicht mehr ausüben können. Fäkalienbelastetes Wasser gelangt somit in die Trinkwasserbrunnen, Wasserreservoirs und Oberflächengewässer.
Filteranlagen und Pumpen der Wasserversorger, die durch das Hochwasser ggf. ausfallen, können dann die hygienische Trinkwasserversorgung nicht mehr voll gewährleisten. Ebenso wird die Klärung von Oberflächengewässern durch verschmutztes Hochwasser erschwert. Geklärtes Oberflächenwasser ist oftmals ein Bestandteil von ca. 20 % im Trinkwassermix der Wasserwerke, denn die Kapazität der Trinkwasserbrunnen und -Quellen reicht für die gesamte Versorgung nicht aus.
Erschwerend kommt hinzu, dass bei vielen Wasserversorgern die 4. Filterstufe (Aktivkohle) aus technischen und wirtschaftlichen Gründen nicht vorhanden ist. Medikamentenrückstände, Desinfektionsmittel etc. können nicht oder nicht vollständig gefiltert werden.
Nutzungsunterbrechung:
Unregelmäßige Nutzung insbesondere der Warmwasserleitung, stellen ein großes Problem dar. Im stehenden Wasser der Leitungen finden z.B. Legionellen einen hervorragenden Nährboden. Unbenutzte Duschen in Ferienobjekten, Hotels, privaten Wohnungen und Häusern oder in Öffentlichen Einrichtungen (Schulen und Kindergärten in den Ferien) können die Gefahr eines Legionellenbefalls deutlich begünstigen.
Was ist mit Körperpflege, Händewaschen und Duschen?
Insbesondere bei Hautverletzungen muss man sehr achtsam sein, also auch beim Händewaschen abgekochtes oder gefiltertes Wasser nutzen, denn Fäkalienbakterien in Wunden sind gesundheitsgefährdend.
Legionellengefahr beim Duschen!
Durch Standwasser in den Leitungen, bedingt durch Ausfälle in der Trinkwasserversorgung oder durch ungenutzte Leitungen, besteht akute Gefahr eines Legionellenbefalls. Legionellen gelangen bei der Warmwassservernebelung beim Duschen in die Atemwege und können erhebliche gesundheitliche Probleme verursachen. Bei akuten E.Coli-Warnungen hat man natürlich dieses Fäkalbakterien auch im Duschwasser, dieses kann man leider nicht abkochen und deshalb ist schon aus diesem Grund eine schützende Filterlösung eine gute Wahl. Wer möchte schon krankheitserregende Mikroorganismen auf seiner Haut?
Wie vor Coliformen Bakterien schützen – Trinkwasser abkochen?
Grundsätzlich ist das abkochen von Trinkwasser natürlich die 1. Maßnahme sich vor E. coli-Bakterien zu schützen. Wasser, welches über den Mund aufgenommen wird, z.B. beim Zähneputzen, beim Waschen von Lebensmitteln wie Salat, Gemüse, Obst sollte unbedingt vorher abgekocht werden.
Wir raten eindringlich dieses zu beachten, wenn kein entsprechender Wasserfilter an der Verbrauchsstelle installiert ist.
Maßnahmen:.
- Trinkwasser immer abkochen!
- Wasserfilter direkt an der Endverbrauchsstelle, können effektiv vor Coliformen Bakterien und Legionellen schützen. Dabei sollten die Filterlösungen eine Filterfeinheit von 0,2 Mikrometer haben, denn viele Mikroorganismen wie z.B. auch E.Coli-Bakterien oder Legionellen haben eine Größe von etwa 0,8 -0,6 Mikrometer.
Was tun die Wasserversorger? Viel Chlor im Trinkwasser!
Den Wasserversorgern bleiben aktuell nicht viele Möglichkeiten eine akzeptable Trinkwasserversorgung zu gewährleisten.
- Das Wasser muss übermäßig gechlort werden, um die Fäkalienkeimausbreitung einzudämmen. Chlor hilft zwar, ist aber in Mengen auch gesundheitlich bedenklich, kann aber durch einen Blockaktivkohle Trinkwasserfilter nahezu vollständig adsorbiert werden.
- Einsatz von UV-Desinfektion und anderen keimtötenden Verfahren